Steinkohle |
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Die
Entstehung der Steinkohle begann vor 300 Millionen
Jahren. Damals war das Klima auf der Erde heiß und feucht. Es gab riesige Urwälder mit
großen Farnen und einer Menge
Bäume. Wenn die Pflanzen und Bäume
abstarben, fielen sie um und
versanken im Sumpf und Morast. Darüber entstanden und wuchsen
wieder neue Bäume
und Pflanzen. Da
die abgestorbenen Pflanzen durch den Sumpf luftdicht
abgeschlossen wurden, verfaulten sie nicht. So
entstand aus ihnen eine torfartige Schicht. Als
das Land im Laufe von Jahrtausenden stärker sank, wurde
es völlig vom Wasser überspült.
Über die torfartige Schicht legten sich Geröll, Sand und Ton. In
anderen Zeiten ging das Meer wieder zurück und neue
Wälder wuchsen nach. Dieser Vorgang wiederholte sich mehr als
100 mal. So
entstanden übereinander liegende Schichten aus
Pflanzenresten und Meeresablagerungen.
Zunächst
lagen die einzelnen Schichten waagerecht
übereinander. Durch starke Erdbewegungen wurden die glatten
Kohleschichten
zerrissen. Daher liegen die Flöze im Ruhrgebiet so
unregelmäßig unter der Erde. An
einigen Stellen hatten sie sich sogar so weit verschoben,
dass Kohleschichten an die Erdoberfläche traten. Und so haben
die Menschen im
Ruhrgebiet auch an einer solchen Stelle die Kohle entdeckt. (Bild-Quelle: http://www.medienwerkstatt-online.de/lws_wissen/vorlagen/showcard.php?id=416)
Schweinehirt
Jörgen
entdeckt die Kohle Als
Jörgen am Morgen erwachte,
staunte er nicht wenig; zwar brannte das Feuer nicht mehr, aber die
schwarzen
Steine, auf denen er das Feuer am Abend zuvor entzündet hatte,
glühten und funkelten
in den schönsten Farben und gaben Wärme ab. Er konnte
es kaum fassen und hielt
diese seltsamen schwarzen Steine für verhexte Zaubersteine;
daher verließ er
mit seiner Herde diesen unheimlichen Ort. Am nächsten Tag
jedoch geschah
das gleiche, wieder entfachte er in einer von Schweinen vorgegrabenen
Kuhle ein
Feuer, wieder lagen dort diese seltsamen schwarzen Steine, und wieder
glühten
sie, als er morgens erwachte. Doch nun war unser Hirte nicht mehr so
ängstlich,
nahm ein paar dieser Steine mit ins Dorf und berichtete den staunenden
Leuten
von seiner großartigen Entdeckung. Diese wollten nun
ebenfalls solche
Wundersteine besitzen, und Jörgen zeigte ihnen die Stellen, wo
sie zu finden
waren. Die einen sammelten die Steine vom Erdboden auf, und die anderen
gruben
in Löchern nach ihnen. Zuhause angelangt, erfreuten sich die
(...) Leute an den
wärmenden Zaubersteinen, mit denen sie vortrefflich heizen
konnten. (...)“
Kohle wird auch als schwarzer Diamant oder schwarzes Gold bezeichnet, denn Kohle ist sehr wertvoll. Sie liefert einen großen Teil unserer Energie. Schon seit langer Zeit verwenden die Menschen Kohle zum Heizen. Kohle findet also im Haushalt, aber auch in der Industrie Verwendung. Kohle wird als Brennstoff in Kraftwerken zur Stromerzeugung genutzt. Außerdem wird Kohle auch zu Koks verarbeitet, der dann zur Eisen- und Stahlerzeugung benötigt wird. Was passiert in einem Stromkraftwerk? Im Kraftwerk wird Strom erzeugt. Dies ähnelt einem Dynamo: Der Dynamo an deinem Fahrrad ist nämlich auch ein „kleines Stromkraftwerk“. Durch Muskelkraft setzt du dein Fahrrad in Bewegung. Und die Bewegungsenergie des Rades bewegt den Dynamo so, dass er diese Energie in elektrische Energie umwandelt. Aus deiner Muskelkraft wird Licht. Der Dynamo ist demnach ein Generator (ein Umwandler) und erzeugt Strom. Allerdings ist ein Steinkohlekraftwerk viel stärker als das „kleine Stromkraftwerk“ am Fahrrad. Es ist sogar viele, viele Millionen Male stärker.
Im
Kraftwerk wird zur Stromerzeugung Steinkohle benötigt. Von der
Kohle zum Strom
wird die Energie im Kraftwerk mehrfach umgewandelt: Die
Kohle wird zunächst verbrannt. Die in ihr gebundene Energie
verwandelt sich in
Über Kabel und Drähte gelangt der Strom in die Häuser und Wohnungen. Dort wird Strom für vieles gebraucht: Lampen, Elektroherd, Staubsauger, Fernseher, Heizung, Kühlschrank und vieles mehr. Quelle: Unsere Steinkohle –
Woher sie kommt –
Was sie bedeutet; Herausgeber: Gesamtverband des deutschen
Steinkohlenbergbaus Steinkohlenbergbau in Deutschland; Herausgeber: Gesamtverband des deutschen Steinkohlenbergbaus
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